Truppen in Bewegung: Die zwei Kriege von 1866 sowie 1871 zeigten, wie wichtig die Bahn für den Transport von Soldaten und Material war. Auch der Zivilverkehr nahm zu. Die Züge hatten immer mehr Wagen. Dafür musste die Station Neuenmarkt von Grund auf erweitert werden. Es brauchte lange, möglichst ebene Überhol- und Abstellgleise. Doch gen Kulmbach konnte der Bahnhof nicht viel verlängert werden, weil dort umfangreiche Aufschüttungen notwendig gewesen wären. So blieb nur der Ausweg nach Südosten – samt neuem Gleisverlauf.
Der Bahnhofsausbau 1892 um gute 500 Meter bedingte eine Neutrassierung der Bahnlinien nach Bayreuth und Hof. So bekamen die ersten 1,7 Kilometer der Schiefen Ebene einen neuen Verlauf. Der Weg von hier bis nach Neuenmarkt und dort die Laubenstraße folgen der aufgelassenen Trasse.
Unter dem Weg verläuft der Durchlass No. CXV, der letzte erhaltene Bau der Ursprungsstrecke. Hier fließt das Regenwasser von den östlich gelegenen Feldern ab. Der Kanal ist nur rund 50 Zentimeter hoch und 80 Zentimeter breit. Als die Trasse neu gebaut wurde, wurde er einfach verlängert. Seitdem verläuft er auch unterhalb der Gleise, die sich in Richtung Marktschorgast immer mehr der alten Trasse nähern.
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