Güterhalle und Wasserhaus komplettieren das alte Bahnhofsensemble: Die Güterhalle hatte ihren Platz anfangs jenseits der Gleisanlagen. Als 1892 aber die beiden Bahnhöfe Neuenmarkt und Marktschorgast wegen des ständig weiter wachsenden Personen- und Güterverkehrs grundlegend umgebaut und erweitert wurden, stand die Halle im Weg. Sie wurde Stein für Stein abgetragen und hier wieder neu aufgebaut. Das Gebäude gleicht architektonisch daher dem Empfangsgebäude. Das ursprünglich weit vorspringende Dach wurde 1980 stark verkürzt. Außerdem wurden im gleichen Zug Teile der Dachabstützung entfernt. Es sind aber noch die Konsolsteine des alten Daches zu erkennen. Von der ehemaligen Kopframpe sind noch Mauerreste vorhanden. Sie diente dazu, Eisenbahnwagen „über Kopf“ – über die Stirnseite – zu be- und entladen.
Das dritte Gebäude war das Wasserhaus. Im Obergeschoss des Sandsteinbaus waren Behälter untergebracht, die Quellwasser speicherten. Hieraus ergänzten die Lokomotiven nach anstrengender Bergfahrt in sehr kurzer Zeit ihre Wasservorräte. Heute sind die Wasserkräne neben den Gleisen längst verschwunden. Das Gebäude dient auch schon lange Zeit nicht mehr als Speicher. Zuletzt wurde es als Wohnhaus genutzt.
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