Den Berg hoch – wie sollten Züge das schaffen? Der erste Plan umfasste sogar drei schiefe Ebenen. An der mittleren Rampe wären ein Viadukt oder ein hoher Damm sowie ein Tunnel nötig gewesen. Dieser „Stollen“ sollte durch den Bergrücken vor Rohrersreuth führen. Der Tunnelbau war damals jedoch eine besondere Herausforderung: Auf den bayerischen Bahnen gab es damals kein fertiges Vorbild. Der erste Tunnel durch den Burgberg bei Erlangen war noch im Bau. Die Königlich Bayerische Eisenbahnbau-Commission schickte daher im Juli 1842 eine Zeichnung des Erlanger Tunnels nach Münchberg „mit dem Auftrage, hiernach den Construktionsplan zu dem Stollen bei Rohrersreuth zu entwerfen ..., damit ... dieser Stollen, wenigstens mit einem Richtungsort in Angriff genommen werden koenne“. Tatsächlich begannen die Arbeiten noch im Herbst des gleichen Jahrs. Doch die Gesteinsformation war sehr hart und hatte Bruchlinien. Beides machte Probleme. So wurde der Bau Anfang 1843 gestoppt.
Die Einschnitte im Gelände für die Zufahrt zu der Baustelle und der Tunnelmund sind immer noch zu erkennen. Sie liegen allerdings an einem unwegsamen, ungesicherten Hang. Es besteht Absturzgefahr. Gehen Sie deswegen nur mit fachkundiger Begleitung dorthin.
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