Lokschuppen sind quasi die „Sammelgaragen“ für die Lokomotiven. Doch hier wurde nicht allein „geparkt“, sondern auch gearbeitet: Die Rauchkammer der Loks wurde mit großen Schläuchen ausgespritzt, Pumpen gewechselt und Ausbesserungsarbeiten am Fahrwerk erledigt. Alle Stände hatten Rauchabzüge. Ihre Trichter sind noch zu sehen. Dank ihrer konnten die Loks auch unter Feuer in die Schuppen rollen.
Ein erster Schuppen entstand 1870. Ihn gibt es heute nicht mehr. Im Jahr 1892 war jedoch wegen Stellplatzmangel ein zweiter gefolgt. Er bot fünf zusätzliche Stände, doch auch die reichten bald nicht mehr. Um 1900 kamen noch zehn neue dazu. Nun fanden 30 Loks Unterstand. Vor den Toren wurde dann 1920 die Segmentdrehscheibe eingebaut. Zugleich verlängerte man darüber hinaus auch die Schuppengleise, passend zu den damals modernen, längeren Loks.