Die Segment-Drehscheibe verbindet Schuppenstände und Gleise. Die frühe Scheibe von 1892 maß nur 14 Meter in ihrem Durchmesser. Der wurde zwar auf 18 Meter erweitert, doch auch das sollte für die immer länger werdenden Lokomotiven bald nicht mehr ausreichen.
Aus Platzgründen fertigte man daher 1920 eine Sonderbauart, eine von wenigen dieses ganz speziellen Typs in ganz Deutschland: Zwischen Lokschuppen und Gleisanlage war nicht genügend Raum, um die Lokomotiven zusammen mit ihren Schlepptendern zu drehen. Man baute eine Scheibe nicht als Vollkreis, sondern als Kreissegment. Deswegen brauchte sie zwei Zufahrtsgleise, doch der Vorteil überwog: Ihre Bühne war 23 Meter lang und sie konnte gut 190 Tonnen tragen. Sie wurde elektrisch betrieben, im Notfall aber auch per Handkurbel.