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Übernachten im Betriebswerk

Zimmer bei der Bahn
Eine gelbe Informationsstele steht unter einem Nadelbaum im Eisenbahnerdorf

In Neuenmarkt lebten rund 500 Eisenbahnangestellte mit ihren Familien. Es gab aber auch ein Übernachtungshaus hier auf dem Werksgelände. Nur Lokpersonal und später auch Zugbegleiter anderer Betriebswerke, die Züge nach Neuenmarkt gefahren und über fünf Stunden Pause hatten, durften hier schlafen.

Neben den Personalschlafräumen gab es auch Aufenthalts- und Unterrichtszimmer, einige Bäder sowie Waschräume. Letztere standen auch nahen Verwandten der Betriebsmitarbeiter offen. Gegen einen Obulus von 50 Pfennigen konnten sie die für die damalige Zeit vorbildlichen Sanitäranlagen nutzen.

Auch der Hausmeister wohnte hier. Er war neben der Reinigung und dem Unterhalt des kompletten Gebäudes auch dafür zuständig, die schlafenden Eisenbahner rechtzeitig zu wecken.