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Weg über die Gleise

Die Brücke
Eine gelbe Informationsstele steht unter einem Nadelbaum im Eisenbahnerdorf

Es konnte durchaus eine Stunde dauern: Für den Weg über die Gleise gab es anfänglich nur einen Bahnübergang mit Schlagbaum-Schranke. Als dann 1892 Bahnhofsgelände und Bahnbetriebswerk erweitert wurden, wurde auch eine eiserne Brücke gebaut.

Mit 16 Tonnen Nutzlast war der neue Überweg für damalige Verhältnisse ausgesprochen komfortabel. Allerdings waren die beiden Fußsteige neben der Fahrbahn recht schmal. Nur einen halben Meter breit, waren sie für Passanten nicht ungefährlich, aber bei Schulkindern dennoch oder gar deswegen beliebt zum Spielen. Lausbuben warfen Schneebälle in die Schornsteine der fahrenden Loks oder versuchten, sie beim Zielpinkeln zu treffen.

Ganze 90 Jahre war die Brücke in Betrieb und prägte das Ortsbild von Neuenmarkt. Erst 1982 entstand die heutige Stahlbrücke, die nunmehr 60 Tonnen trägt und die beiden Ortsteile Neuenmarkt und Hegnabrunn verbindet.