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Ein erstes Gotteshaus wird gebaut

Die katholische Kirche
Eine gelbe Informationsstele steht unter einem Nadelbaum im Eisenbahnerdorf

Die nach Neuenmarkt zuziehenden Eisenbahner waren meist katholisch. Für sie hieß Gottesdienst jedes Mal ein gewaltiger Marsch zu Fuß, denn die nächste katholische Kirche befand sich in Ludwigschorgast – beinahe sechs Kilometer weit weg! Ab 1916 durften die Katholiken dann zweimal im Monat in einem der Wirtshaussäle Gottesdienst abhalten. Kein Wunder, dass der Wunsch nach einer richtigen Kirche wuchs.

Doch woher sollte dieser Bau kommen? Ein Verein sammelte Spenden. Wer konnte, gab etwas dazu. Aber die Gelder waren nicht allzu üppig. Um trotzdem auszukommen, mussten die Planungskosten gering bleiben. So wandte man sich nach Nürnberg an die dortige Reichsbahndirektion. Diese half – wie auch ein Jahr später bei der evangelischen Kirche. Außerdem legten zahlreiche Eisenbahner freiwillig selbst Hand mit an. Im März 1925 war der Grundstein gelegt, im Juli die Kirche geweiht. Ihr Patron ist der Heilige Klemens Maria Hofbauer.