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Von Waggon zu Waggon

Die Umladerampe
Eine gelbe Informationsstele steht unter einem Nadelbaum im Eisenbahnerdorf

Beladen, entladen oder umladen: Das brauchte eigene Einrichtungen. Die Neuenmarkter Ladestraße mit der Güterhalle, Überladekran und offener Rampe für Gefahrengut befand sich unmittelbar an den Gleisen. Um etwa 1900 entstand auf der anderen Brückenseite eine zusätzliche, vergleichsweise kleine Umladeanlage.

Hier war Handarbeit angesagt: Die vollbeladenen Waggons standen auf der einen Seite der Rampe. Güterbodenarbeiter hievten Paletten und Kisten herunter, verluden sie auf Handwagen oder Sackkarren und rollten sie damit dann hinüber bis zum anderen Waggon auf der anderen Seite.

Ab den 1970er Jahren nahm diese althergebrachte Art Stückgutverkehr mit der Eisenbahn ab. Der Transport wurde nunmehr vollständig auf der Straße abgewickelt. Güterhallen und Umladerampen wurden deswegen durch Speditionslager mit möglichst direkter Anbindung zur Autobahn ersetzt.